NACH HIPPIE KOMMT HIP! Öko-trendy:

HIPPIE war gestern – wer heute grün denkt, ist HIP. Konsum mit gutem Gewissen statt Konsumverzicht. LOHAS*, die Vertreter einer grünen Lifestyle-Avantgarde, verbinden Genuss und Verantwortung miteinander: Shopping als Weg, die Welt zu verbessern. Öko-sensible Konsumenten sind überzeugt, dass sie mehr als nur „kaufen“. Vielmehr positionieren sie sich in einer Linie mit ökologisch verantwortlichen Produzenten, indem sie sich mit deren Produkten identifizieren und vereinzelt sogar zu echten Fans werden. „Was besser für mich ist, ist besser für meine Umgebung und damit letztendlich besser für die ganze Welt“: Das ist die Benefit-Hierarchie, die marktübergreifend grüne Kaufentscheidungen motiviert.

Dabei sind LOHAS in Zeiten schneller Informationsverbreitung über das Internet bestens informiert und reagieren unmittelbar auf Veränderung der Umweltreputation von Unternehmen. Grünes Marketing ist der Schlüssel zu ihrem Vertrauen, denn die Konsumentenwahrnehmung steuert sowohl den Boykott als auch den Buycott** eines Produktes. Grünes Marketing hilft zudem, langfristig Wettbewerbsvorteile auszubauen, denn grüne Konsumenten sind markentreu und aus Überzeugung bereit, für den Surplus nachhaltiger Produkte mehr zu zahlen. Unternehmen mit gutem ökologischem Standing können neue Öko-Märkte so schneller und effizienter erschließen.

Bedenken in puncto umweltrelevanter Unternehmenskommunikation sind angesichts der Skepsis vieler Konsumenten verständlich – Stichwort Green Washing. Sie stellen sich aber bei Anwendung eines informativen, endkundenorientierten Öko-Marketings zumeist als unbegründet heraus.

* LOHAS: Lifestyle of Health and Sustainability. ** Buycott: Gegenteil von Boykott. Kunden kaufen bewusst bei Unternehmen, deren nachhaltige Politik sie befürworten.

Grüne Kommunikation: Grundlage für Ihre

Worin liegen im Wesentlichen die unternehmerischen Erfolgsaussichten grüner Kommunikation? Prinzipiell sollte dem gewinnsteigernden Potential von Investitionen in mehr Nachhaltigkeit stärker Rechnung getragen werden. Übersehen wird häufig, dass ertragsseitige Benefits durch kostensenkende und produktivitätssteigernde Effekte auf den Beschaffungsmärkten flankiert werden. So veranlassen gute Renditeaussichten bei umweltkonformen Anlageobjekten und ein gewandeltes Anlegerverhalten, Investoren vermehrt in nachhaltig orientierte Unternehmen zu investieren und vermindern damit deren Kapitalkosten – Social Responsible Investment. Zudem fällt es Betrieben mit ausgezeichnetem sozialem und ökologischem Standing leichter, hoch motivierte und gut ausgebildete Mitarbeitende für sich zu gewinnen.

Grünes Engagement hilft zwar grundsätzlich, den Ruf in Sachen Nachhaltigkeit auf Kapital-, Arbeits- und Absatzmärkten zu verbessern, jedoch erst Hand in Hand mit grüner Kommunikation lässt sich das darin enthaltene Gewinn- und Imagepotential restlos ausschöpfen. Dabei lautet die Erfolgsformel: Dem Empfänger die grüne Marketing-Botschaft möglichst prägnant vermitteln, um so das Unternehmen eindeutig ökologisch zu positionieren.